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Arbeitsmarktstatus

Lohneinkommen (Tagsatz)

Datengrundlage und Methodik

Die Datengrundlage der dargestellten Grafiken und Statistiken besteht aus verschiedenen miteinander verknüpfbaren Register- bzw. Administrativdatensätzen. Bei diesen Datensätzen handelt es sich erstens um das „Bildungsstandregister und Statistik des Bildungsstandes“, zweitens um die „Integrierte Lohn- und Einkommensteuerstatistik“ und drittens um Daten der Arbeitsmarktdatenbank (AMDB), die wiederum aus verschiedenen Register- bzw. Administrativdatensätzen des Dachverbandes der Sozialversicherungsträger (DV) und des Arbeitsmarktservice (AMS) bestehen.
Die Konzeption zur Klassifikation der Qualifikationen basiert auf den Bildungsebenen der höchsten abgeschlossenen Ausbildung sowie der Fachrichtung dieser Ausbildung. Insgesamt ergeben sich somit aus der Kombination von Bildungsebene und Fachrichtung 58 Qualifikationen.
Die für die Analysen verwendeten Löhne sind Bruttolöhne. Um das Lohneinkommen, welches ausschließlich aus unselbständiger Beschäftigung generiert wurde, zu erhalten, wird grundsätzlich auf die Bruttolöhne der AMDB zurückgegriffen. Da diese allerdings mit der Höchstbemessungsgrundlage nach oben zensiert sind, werden für Personen, deren Einkünfte über dieser Grenze liegen, die Einkommen auf Grundlage der Bruttojahreseinkommen aus der integrierten Lohn- und Einkommensstatistik geschätzt.
Die Grundgesamtheit im Rahmen der Schätzung von Lohnprofilen der Qualifikationen sind alle unselbständig beschäftigten Personen in Vollzeit im Alter von 25 bis 64 Jahren ohne laufende Ausbildung. Um für unterschiedliche Beschäftigungsepisoden innerhalb eines Jahres zu kontrollieren, wird zur Berechnung des Lohneinkommens der Tagsatz herangezogen. Dieser berechnet sich für jede Person aus dem Bruttojahreseinkommen der unselbständigen Beschäftigung geteilt durch die Anzahl an Beitragstagen. Zwecks Vergleichbarkeit mit Vorgängerstudien und internationalen Ergebnissen werden Lohnprofile anhand der Mincer-Lohnfunktion geschätzt, wobei die abhängige Variable das Lohneinkommen (Tagsatz für Vollzeitbeschäftigte) des jeweiligen Jahres und die Qualifikation zusammen mit der Arbeitsmarkterfahrung, welche durch das Alter approximiert wird, die erklärenden Variablen bilden. Die Erfahrung wird auch quadriert in die Regressionsgleichung aufgenommen, da hier nicht lineare Effekte erwartet werden. Als Ergebnis präsentiert werden die geschätzten Einkommen der jeweiligen Qualifikationen, standardisiert für Personen im Haupterwerbsalter (40 Jahre). Für das individuelle Lohnwachstum in den Qualifikationskategorien wird eine erklärende Variable Zeit, welche das Jahr von 2010 bis 2021 darstellt, sowie die Interaktion zwischen Zeit und der Qualifikation in die Lohnfunktion mit aufgenommen.
Ein ausführlicher Bericht zu Lohndynamiken nach Qualifikation und Beruf ist verfügbar unter: https://irihs.ihs.ac.at/id/eprint/7089/

Kontakt

Mag. Dr. Stefan Vogtenhuber
Institut für Höhere Studien – Institute for Advanced Studies (IHS)
E-Mail: stefan.vogtenhuber@ihs.ac.at

Sebastian Brunner, MSc
Institut für Höhere Studien – Institute for Advanced Studies (IHS)
E-Mail: sebastian.brunner@ihs.ac.at

Datenbearbeitung und -visualisierung: Sebastian Brunner /IHS mittels R und Shiny